Alternative Liste Müllheim              

www.gruene-muellheim-neuenburg.de/alm

 

 

 

 

Dr. Martin Richter

Fraktionsvorsitzender

Am Eichwald 40

79379 Müllheim

Tel.: 07631-5779

 

 

 

Alternative Liste Müllheim

 

An den Gemeinderat

z. Hd. Herrn Dr. René Lohs

Bismarckstraße 3

79379 Müllheim

      

 

                                                                                                            22. Februar 2010

 

 

Antrag zu Top 4

Neufassung der Vergnügungssteuer

 

 

 

Wir beantragen, bei der Satzungsneufassung den Steuersatz für Spielgeräte mit Gewinnmöglichkeiten auf 12 v. H des Bruttoumsatzes festzulegen.

 

 

Die Zahl der Spielhallen hat in Müllheim in jüngster Zeit stetig zugenommen. Alle paar Monate hatte der Bauausschuss über einen neuen Antrag auf Einrichtung einer Spielothek oder Spielhalle zu entscheiden und konnte die Anträge meist aus rechtlichen Gründen nicht ablehnen. Es ist also davon auszugehen, dass der Betrieb von Spielhallen bzw. Spielautomaten ein lohnendes Geschäft ist. Leider hat dieses Geschäft auch negative Folgen. Die Zahl der Glücksspielsüchtigen steigt ständig. Die Folgen für die Betroffenen sind allgemein bekannt: Überschuldung, Verlust des Arbeitsplatzes, sozialer Abstieg usw. Es macht deshalb wenig Sinn, für dieses zweifelhafte Geschäft über günstige Steuersätze Anreize zu schaffen.

 

Bei der überwiegenden Zahl der Gemeinden in Baden-Württemberg liegt der Vergnügungssteuersatz zwischen 10% und 18%.  Mit einem Steuersatz von 12% bewegt sich Müllheim immer noch in einem sehr moderaten Bereich, der durchschnittliche Steuersatz

der Städtegruppe, zu der Müllheim als Mittelzentrum gehört, liegt bei 12,2 %.

 

Es ist nicht nachvollziehbar, warum Müllheim bei knappen Kassen einerseits auf dringend

notwendige soziale Maßnahmen verzichten will andererseits aber  auf genau die hierfür

nötigen Einnahmen großzügigst verzichtet, indem man sich ziert, von den Spielautomatenaufstellern wenigstens durchschnittliche Steuersätze zu verlangen. Wir können uns nicht vorstellen, dass eine solche Haltung bei unseren Bürgern und Gebührenzahlern auf Verständnis stößt.

 

 

 

Dr. Martin Richter