Alternative Liste Müllheim
www.gruene-muellheim-neuenburg.de/alm Dr. Martin Richter
Fraktionsvorsitzender
Am Eichwald 40
79379 Müllheim
Tel.: 07631-5779
Alternative
Liste Müllheim
An den Gemeinderat
der Stadt Müllheim
z. Hd. Herrn Bürgermeister
Dr. René Lohs
Bismarckstraße 3
79379 Müllheim
Müllheim,
den 10. April 2007
Antrag an
den Gemeinderat
Die Stadt
Müllheim beantragt die Mitgliedschaft in der „Strategischen Partnerschaft zur Förderung regenerativer Energien und
einer effizienten Energienutzung in der Region Südlicher Oberrhein“.
REKLISO, die vom
Regionalverband Südlicher Oberrhein in Auftrag gegebene und Ende 2006
erschienene „Regionale Klimaanalyse Südlicher Oberrhein“, kommt zu dem Ergebnis,
dass die Region am südlichen Oberrhein infolge des Klimawandels – im überregionalen
Vergleich – mit überdurchschnittlichen klimatischen Extremen und Risiken rechnen muss. Neben planerischen
Konsequenzen ist Handlungsbedarf zur Reduzierung der CO² - Emissionen angesagt.
Parallel dazu hat der RVSO
ein „Regionales Entwicklungskonzept zur Nutzung regenerativer Energien und zur
Reduktion der CO²-Emmissionen“ entwickeln lassen. Der nach Abschluss des
Teilprojekt I Ende 2005 erschienenen „Energieatlas Region Südlicher Oberrhein“
enthält eine Analyse der regionalen Energiestrukturen und eine Abschätzung der regionalen Werkschöpfungspotentiale im Bereich
erneuerbare Energien und Energieeffizienz.
Zum Teilprojekt II „Langfristige Klimaschutz-Strategien für die
Region Südlicher Oberrhein“ wurden in der Verbandsversammlung am 29.03.07 die
wesentlichen Ergebnisse vorgestellt. Die Region verfügt über ein ansehnliches
Potential an erneuerbaren Energien zur Substitution fossiler Energieträger und
damit zur Reduzierung des CO²-Ausstoßes.
Ein weiters Potential liegt im Bereich der Wärmedämmung und der
Heizkesselerneuerung. Die bundespolitischen und landespolitischen Vorgaben, den
Energieverbrauch und den CO²-Ausstoß bis zum Jahr 2020 um 20% zu senken, können
regional erreicht werden.
Bei der Umsetzung des
ermittelten Marktpotentials können jährlich Investitionen in dreistelliger
Millionenhöhe ausgelöst werden, die hauptsächlich dem Handwerk zugute kommen.
Der Klimaschutz kann sich also zu einem Konjunkturprogramm für das Handwerk
entwickeln.
Zur Sicherstellung eine
effizienten Umsetzung der in der Studie erarbeiteten Strategien wurde die
„Strategische Partnerschaft zur Förderung regenerativer Energien und einer
effizienten Energienutzung in der Region Südlicher Oberrhein“ initiiert und
zwischen der Handwerkskammer Freiburg und dem Regionalverband Südlicher
Oberrhein, unter der Schirmherrschaft von Umweltministerin Gönner im Juli 2006
vereinbart. Bis zum 19.03.07 haben bereits 50 Unternehmen,
Institutionen und Verbände ihren Beitritt erklärt und 55 Kommunen ihren
Beitrittswunsch bekundet.
Mit dem Titel "Energieverbrauch
senken, Klima schützen, regionale Wirtschaft fördern!" bekennen sich
die Partner zur Förderung regenerativer Energien und einer effizienten
Energienutzung in der Region. Die regionalen Institutionen wollen damit Impulse
für die Region setzen. (RVSO)
Bei der Umsetzung dieser
Ziele haben die Partner freien Gestaltungsspielraum.
Mitgliedsbeiträge werden
nicht erhoben.