Nachbarninitiative gegen
Elektrosmog
durch Mobilfunkbestrahlung Mobilfunksendeanlagen - nicht in Wohngebieten ! Strahlenbelastung reduzieren! Mobilfunksendeanlagen
schießen wie Pilze aus dem Boden. Plötzlich sind sie da. Diesem Wildwuchs muss Einhalt
geboten werden. Seit Jahren wird in der
Bevölkerung und in Wissenschaftskreisen über die Auswirkung der von Mobilfunksendeanlagen
ausgehenden Strahlenexposition auf den menschlichen Organismus diskutiert.
Immer mehr Studien bestätigen negative Auswirkungen auf die menschliche Gesundheit. Im Rahmen eines wissenschaftlichen Forschungsprojektes der Salzburger Landeskliniken haben bereits kurzzeitige Strahlenexpositionen von
500 bis 3000 µW/m² zu einer messbaren Veränderung wichtiger physiologischer
Parameter des Immunsystems geführt. Die Wissenschaftler gehen davon aus, dass
Langzeitexpositionen zu chronischen Stressbelastungen führen könnten, die in
der Lage wären, nachhaltig gesundheitliche Beeinträchtigungen oder Schäden
hervorzurufen.1 In Deutschland beträgt der Richt- und Grenzwert
für hochfrequente Strahlung 10 000 000 µW/m² (10 W/m²) für UMTS-Anlagen, 9
000 000 µW/m² (9 W/m²) für E-Netze und 4 500 000 µW/m² (4,5 W/m²) für
D-Netze. Im Rahmen einer EU- geförderten Studie wurde 2004
festgestellt, dass Hochfrequenzstrahlung selbst unterhalb des für
Handynutzung gültigen Grenzwerts Doppelstrangbrüche an der DNS verursacht –
ein wesentlicher Faktor der Krebsentstehung.2 Die Städte und Gemeinden müssen ihre Planungshoheit
nutzen und der ungebremsten und unregulierten Verbreitung von
Mobilfunksendeanlagen Einhalt gebieten. Mobilfunksendeanlagen haben in
Wohngebieten nichts zu suchen. Dabei geht es nicht darum, den Mobilfunk zu
behindern oder zu verhindern. Eine Minimierung der Strahlenbelastung bei
flächendeckender Netzverfügbarkeit ist durch ein geschicktes
städteplanerisches Standortmanagement möglich. Müllheim braucht ein vorsorgeorientiertes Standortkonzept
für Mobilfunkanlagen mit folgenden Zielen:
1 Wirkungen von GSM-Sendeanlagen auf den
Menschen Wissenschaftliches Forschungsprojekt der Salzburger Landeskliniken
(SALK), IGGMB – Forschungsinstitut für Grund- und
Grenzfragen der Medizin und Biotechnologie 2 Informationsbroschüre Mobilfunk-Strahlung
„Wie schädlich ist Elektrosmog?“ 5.Auflage Umweltinstitut München e.V. Cecilia
Schulz Tavares, Kantstraße 1, 79379 Müllheim, Tel.: 07631- 704283 |