Alternative Liste Müllheim Für die Zukunft planen Gemeinderäte, Verwaltungen und Planer müssen umdenken! Innenentwicklung und Stärkung der Ortskerne sind angesagt. |
Wichtige Grundsätze bei der Fortschreibung des
Flächennutzungsplans.
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Fortschreibung
Flächennutzungsplan für Müllheim Wie viel
Fläche braucht Müllheim? Nach den
Berechnungen des Planungsbüros benötigt Müllheim bis zu Jahr 2025 ca. 39 ha
Fläche für Wohnbebauung. Flächenbedarfsprognosen für Wohnbebauung der Stadt Müllheim Errechnet durch
Position der ALM: Weniger als 20 ha neue Flächen + 9 ha Reserve in bereits
ausgewiesenen Baugebieten + Innenentwicklungsflächen,
Brachflächen und Baulücken ergeben mehr als genug Reserven. Etwa 10 ha Fläche werden alleine
in Baden-Württemberg täglich zugebaut. Der hohe Flächen- und Naturverbrauch
muss gestoppt werden. Aber auch der demographische Wandel und abnehmende Bevölkerungszahlen
zwingen zum Umdenken. In den nächsten Jahren muss der
Schwerpunkt auf den Geschosswohnungsbau und auf die Stärkung der Innenstadt
bzw. der Ortskerne gelegt werden. Baugebiete auf der grünen Wiese werden der
Vergangenheit angehören. Bei der Aufstellung von
Bebauungsplänen und der Genehmigung von Bauanträgen soll zukünftig die
Schaffung von Wohnraum Priorität haben. Erforderlich ist die Erstellung
eines Freiflächenkatasters unter Erfassung aller bebaubaren freien Flächen,
Baulücken und Brachen sowie die Einrichtung einer Bauflächenbörse. |
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Neubaugebiete auf der grünen Wiese gehören weitgehend der
Vergangenheit an! Der Bevölkerungsrückgang und die
zunehmend älter werdende Bevölkerung erfordern neue Denkansätze bei der
Flächen- und Städteplanung. In Fachkreisen wird davon
ausgegangen, dass der Wohnungsneubedarf ab 2015 nur noch eine sekundäre Rolle
spielen wird. Dagegen wird der Wohnungsersatzbedarf in den bestehenden
Wohngebieten einen erheblichen Stellenwert einnehmen. Bei falscher Planung
drohen Leerstände und Verödung der Innenstädte. Der Anteil älterer Menschen wird
weiter zunehmen, ebenso die Anzahl von ein- und zwei- Personenhaushalte.
Entsprechend wird die Nachfrage nach
zentrumsnahen Wohnungen ansteigen. Vor allem auch weil vielen Menschen mit zunehmendem Alter die
Versorgung von Haus und Garten zu mühsam wird. Ein- bis Zweipersonenhaushalte egal welchen
Alters werden hauptsächlich in Wohnungen in Mehrfamilienhäusern leben. Gleichzeitig werden Einzel-, Reihen- und
Doppelhäuser frei und zum Kauf angeboten.
Das Angebot an Bauplätzen in klassischen
Neubaugebieten lässt die Bevölkerungszahl nicht unbedingt ansteigen oder
zumindest halten. Das zeigt die Entwicklung in der Kernstadt Müllheim
deutlich. Von 2004 – 2008 ist die Bevölkerungszahl in der Kernstadt um 71
Personen zurückgegangen, obwohl gerade in diesem Zeitraum im Baugebiet
Erlenbuck I viele ha Ackerland zugebaut wurden. Erheblich mehr Gewicht bei der
Entscheidung, wo das zukünftige Heim bezogen wird, hat das Vorhandensein einer guten
Infrastruktur der kurzen Wege: ein ausreichendes Angebot an Kinderkrippen-
und Kindergartenplätzen und Schulen, ein vielseitiges und wohnungsnahes
Einzelhandelsangebot, Arztpraxen, ein gutes Nahverkehrsnetz und auch das
kulturelle Angebot einer Stadt. Die Ausweitung des Stadtgebietes
durch die Ausweisung von Wohngebieten am Stadtrand zieht erheblich
Folgekosten nach sich. Das Straßennetz, die Straßenbeleuchtung und die
Wasser- und Abwassernetze müssen erweitert und unterhalten werden. Dies
alles belastet die städtischen Haushalte auf Dauer. |
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Gewerbeflächen (Stand 7.05.08) Mü 8 An der B3 Süd (1Feuerwehr)?
0,82 ha? Mü 9 Interkommunales Gewerbegebiet Müllheim-Auggen 6,62 ha Mü 10 Renken 13,50 ha* Mü 11 Äußeres Wässerefeld 7,27 ha* Mü 25 Hutmatt /Britzingen 1,25
ha* *Flächen werden von ALM abgelehnt |
Mü 10 Mü11
Mü 8
Mü 9 |
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Für Gewerbe sind neu ca. 30 ha Fläche vorgesehen.
Hauptsächlich im Westen zwischen dem jetzigen Gewerbegebiet und der
Richtbergspange. Die Flächen kollidieren mit der Grünzäsur zwischen Müllheim
und Vorhanden sind noch knapp 30 ha Flächenreserve aus dem
gültigen Flächennutzungsplan. Hinzu kommen noch Baulücken, Industriebrachen
und untergenutzte Flächen in erheblichem Umfang. Teilweise befinden sich
diese im Besitz der Stadt, teilweise in Privatbesitz |
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