ALM

Alternative Liste Müllheim

 

                             Für die

                  Zukunft planen

 

Gemeinderäte, Verwaltungen und Planer müssen umdenken!

 

Innenentwicklung und Stärkung der Ortskerne sind angesagt.

          

Wichtige Grundsätze bei der Fortschreibung des Flächennutzungsplans.

 

  • Innenentwicklung vor Außenentwicklung

 

  • Bevölkerungsentwicklung berücksichtigen

 

  • Klima beachten

 

 

 

 

 

 

Fortschreibung Flächennutzungsplan für Müllheim

Wie viel Fläche braucht Müllheim?

 

Nach den Berechnungen des Planungsbüros benötigt Müllheim bis zu Jahr 2025 ca. 39 ha Fläche für Wohnbebauung.

 

Flächenbedarfsprognosen für Wohnbebauung der Stadt Müllheim

Errechnet durch Büro Fahle,  Stand 7.05.08

 

Voraussichtlicher Bevölkerungszuwachs

Bevölkerung 2007

 

18.235 Einw.   

Vorausberechnung Stat. Landesamt für 2025

 

19.711 Einw.

Zuwachs 2007-2025

 

1.476 Einw.

Flächenbedarf durch Bevölkerungszuw.

bei 80 Einw./ha

18,5 ha

 

 

 

Innerer Bedarf

 

 

Innerer Bedarf /a in Einwohnergleichwerten

18.235 Einw. x 0,5%

= 91,18 Einw.

Innerer Bedarf bis 2025 in Einwohnergleichw.

91,18 Einw. x 18Jahre

= 1.641 Einw.

Innerer Bedarf in Fläche

1.641 Einw. / 80Einw./ha

= 20.5 ha

 

 

 

Wohnflächenbedarf bis 2025 insges.

18,5 ha + 20,5 ha

39,0 ha

 

Position der ALM:

Weniger als  20 ha neue Flächen

+ 9 ha Reserve in bereits ausgewiesenen Baugebieten

+ Innenentwicklungsflächen, Brachflächen und Baulücken ergeben mehr als genug Reserven.

 

Etwa 10 ha Fläche werden alleine in Baden-Württemberg täglich zugebaut. Der hohe Flächen- und Naturverbrauch muss gestoppt werden. Aber auch der demographische Wandel und abnehmende Bevölkerungszahlen zwingen zum Umdenken.

 

In den nächsten Jahren muss der Schwerpunkt auf den Geschosswohnungsbau und auf die Stärkung der Innenstadt bzw. der Ortskerne gelegt werden. Baugebiete auf der grünen Wiese werden der Vergangenheit angehören.

 

Bei der Aufstellung von Bebauungsplänen und der Genehmigung von Bauanträgen soll zukünftig die Schaffung von Wohnraum Priorität haben.

 

Erforderlich ist die Erstellung eines Freiflächenkatasters unter Erfassung aller bebaubaren freien Flächen, Baulücken und Brachen sowie die Einrichtung einer Bauflächenbörse.

 

Neubaugebiete auf der grünen Wiese gehören weitgehend der Vergangenheit an!

 

Der Bevölkerungsrückgang und die zunehmend älter werdende Bevölkerung erfordern neue Denkansätze bei der Flächen- und Städteplanung.

 

In Fachkreisen wird davon ausgegangen, dass der Wohnungsneubedarf ab 2015 nur noch eine sekundäre Rolle spielen wird. Dagegen wird der Wohnungsersatzbedarf in den bestehenden Wohngebieten einen erheblichen Stellenwert einnehmen. Bei falscher Planung drohen Leerstände und Verödung der Innenstädte.

 

Der Anteil älterer Menschen wird weiter zunehmen, ebenso die Anzahl von ein- und zwei- Personenhaushalte. Entsprechend wird die  Nachfrage nach zentrumsnahen Wohnungen ansteigen. Vor allem auch weil  vielen Menschen mit zunehmendem Alter die Versorgung von Haus und Garten zu mühsam wird.  Ein- bis Zweipersonenhaushalte egal welchen Alters werden hauptsächlich in Wohnungen in Mehrfamilienhäusern leben.    Gleichzeitig werden Einzel-, Reihen- und Doppelhäuser frei und zum Kauf angeboten. 

 

Das Angebot an Bauplätzen in klassischen Neubaugebieten lässt die Bevölkerungszahl nicht unbedingt ansteigen oder zumindest halten. Das zeigt die Entwicklung in der Kernstadt Müllheim deutlich. Von 2004 – 2008 ist die Bevölkerungszahl in der Kernstadt um 71 Personen zurückgegangen, obwohl gerade in diesem Zeitraum im Baugebiet Erlenbuck I viele ha Ackerland zugebaut wurden.

 

Erheblich mehr Gewicht bei der Entscheidung, wo das zukünftige Heim bezogen wird,  hat das Vorhandensein einer guten Infrastruktur der kurzen Wege: ein ausreichendes Angebot an Kinderkrippen- und Kindergartenplätzen und Schulen, ein vielseitiges und wohnungsnahes Einzelhandelsangebot, Arztpraxen, ein gutes Nahverkehrsnetz und auch das kulturelle Angebot einer Stadt.

 

Die Ausweitung des Stadtgebietes durch die Ausweisung von Wohngebieten am Stadtrand zieht erheblich Folgekosten nach sich. Das Straßennetz, die Straßenbeleuchtung  und die  Wasser- und Abwassernetze müssen erweitert und unterhalten werden. Dies alles belastet die städtischen Haushalte auf Dauer.

 

 

Gewerbeflächen  (Stand 7.05.08)

 

  8  An der B3 Süd (1Feuerwehr)?       0,82 ha?                                           

   9 Interkommunales Gewerbegebiet  

            Müllheim-Auggen                         6,62 ha

 

Mü 10 Renken                                                  13,50 ha*

 

Mü 11 Äußeres Wässerefeld                7,27 ha*

 

Mü 25 Hutmatt /Britzingen                   1,25 ha*

 

*Flächen werden von ALM  abgelehnt

                                                                                                            

 

   

                     Mü 10

 

 

 

                          Mü11

                                                                                      Mü 8

 

                                      

                                            Mü 9

 

 

Für Gewerbe sind neu ca. 30 ha Fläche vorgesehen. Hauptsächlich im Westen zwischen dem jetzigen Gewerbegebiet und der Richtbergspange. Die Flächen kollidieren mit der Grünzäsur zwischen Müllheim und Neuenburg.

 

Vorhanden sind noch knapp 30 ha Flächenreserve aus dem gültigen Flächennutzungsplan. Hinzu kommen noch Baulücken, Industriebrachen und untergenutzte Flächen in erheblichem Umfang. Teilweise befinden sich diese im Besitz der Stadt, teilweise in Privatbesitz