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EI LOVE YOU!  Kein Ei mit der 3

 

Kein zurück zur Käfighaltung!

 

Auf große Resonanz stieß die Osteraktion der Grünen auf dem Müllheimer Wochenmarkt am Gründonnerstag.

 

Mit bunten Ostereiern, natürlich aus biologischer Freilandhaltung, mit der Aufschrift „EI LOVE YOU! Kein Ei mit der 3“ ermahnten die Grünen die Wochenmarktbesucher beim Eierkauf auf den Stempel zu achten und forderten die Leute auf: „Machen Sie Politik mit dem Einkaufskorb“.

 

Jedes Ei, das im Laden verkauft wird trägt einen Stempel, der Auskunft über die Haltungsform, das Herkunftsland und den Betrieb gibt. Eier mit der 3 am Anfang sind Eier aus tierquälerischer Käfighaltung. Trägt das Ei z. B. den Stempel 0-De-0234572, so bedeutet das, dass dieses Ei aus einem Biobetrieb aus Deutschland kommt. Eier aus Biobetrieben sind immer auch Eier aus Freilandhaltung. Die siebenstellige Zahl ist die Betriebsnummer. Ab dem 1. Juli 2005 müssen auch Eier die auf Wochenmärkten verkauft werden, gestempelt sein.

 

Im Oktober 2001 wurde beschlossen, ab 2007 die tierquälerische Käfighaltung in Deutschland abzuschaffen. Dies versuchen die unionsregierten Länder in Zusammenarbeit mit der Geflügelindustrie rückgängig zu machen. Ende 2003 hatten sie mit ihrer Mehrheit im Bundesrat die Wiedereinführung der Käfighaltung - durch die Hintertür – beschlossen. Der Beschluss trat nicht in Kraft, weil Bundesverbraucherschutzministerin Renate Künast diesen nicht unterzeichnet hatte. In 2004 versuchten die CDU/CSU geführten Bundesländer über die Blockierung der EU-Schweinehaltungsverordnung im Bundesrat, erneut eine „Entschärfung“ der Legehennenverordnung zu erzwingen.

 

Die Strategie ist klar: mit dem Käfighaltungsverbot soll auch die grüne Reformpolitik für eine artgerechtere Tierhaltung gekippt werden.

 

Die Devise: Kein Ei mit der 3 ist gut für den Tierschutz und stärkt den ländlichen Raum. Schon längst ist die Eierproduktion nicht mehr in den Händen der bäuerlichen Landwirtschaft, sondern wird von der skandalgeschüttelten industriellen Massentierhaltung der „Eierbarone“ dominiert. Über 90% der Eier in Deutschland werden von weniger als zehn Betrieben in Käfighaltung erzeugt. Die Eier werden zu Dumpingpreisen auf den Markt geworfen. Die verstärkte Nachfrage nach heimischen Eiern aus Freilandhaltung  unterstützt die kleineren bäuerlichen Betriebe, die auf argerechte Tierhaltung achten und gesunde und schmackhafte Lebensmittel erzeugen.