Zuschuss zum Erlebnisbad im Hochschwarzwald
Die grüne Fraktion unterstützt mehrheitlich das Projekt und begrüßt
die Einmütigkeit der 10 Hochschwarzwaldgemeinden, die sich finanziell daran
beteiligen. Sie ist aber mehrheitlich
gegen den jetzt geplanten Zuschuss in Höhe von 1,75 Mio
Euro, der sich in den letzten Wochen von 1 Mio um
750000 Euro erhöht hat. Für einen Zuschuss von 1 Mio
Euro hätte sich wahrscheinlich eine mehrheitliche Zustimmung finden lassen.
Die Gründe dafür sind hauptsächlich: 1. Es besteht
keine Verhältnismäßigkeit zu den anderen Freiwilligkeitsleistungen
Die
Freiwilligkeitsleistungen 2006/2007 betragen
insgesamt 1,2 Mio Euro, die
Investitionskostenzuschüsse 2006 haben eine Höhe von insgesamt 1.9 Mio Euro, davon
erhält der ÖPNV alleine 1 Mio Euro. 1,75 Mio Euro als einzelner Zuschuss sprengt diesen bisherigen
Rahmen, wohingegen sich 1 Mio Euro besser
hätten darstellen lassen. 2. Der immense Schuldenstand von 55 Mio Euro des Landkreises
Dieser
Landkreis ist der am mit am höchst verschuldete
Landkreis in Baden-Württemberg. Auch wenn im Moment die Steuerquelle
sprudelt, sollten die zusätzlichen 750.000 Euro zur Schuldentilgung
verwendet werden, damit die Schuldenzwangsjacke für den Landkreis
wieder verschwindet, denn im Moment erlaubt die Rechtsaufsicht eine
Kreditfinanzierung nur für begonnene Maßnahmen. Eine schnelle, bessere
finanzielle Handlungsfreiheit kommt allen Gemeinden im Landkreis zugute,
auch den 10 Hochschwarzwaldgemeinden. Und wer weiß schon, ob es nächstes Jahr
wieder so sprudelt. 3. Eine öff. Subvention für
einen einzelnen Privatunternehmer anstatt komm. Beteiligung Die
Mitsprache beim Erlebnisbad erfolgt nur in Form der kommenden
Vertragsverhandlungen, d.h. für das laufende Geschäft ist
kein Einfluss und keine Kontrolle mehr vorgesehen. Aus Sicht der beteiligten
Gemeinden entsteht hier eine Leistung ohne Risiko für die beteiligten
Gemeinden. Die
Mehrheit im Kreistag unterstützt hier einen großzügigen Umgang mit
Steuergeldern. Wird genau diese Mehrheit im Kreistag auch großzügig sein,
wenn es um Tausenderbeträge für Wendepunkt, Frauenzimmer, Aidshilfe, u.ä. in den
nächsten HH-Debatten geht??????????? Hier
an dieser Stelle beginnt der Unterschied zu unseren Fraktionskollegen, die
den Zuschuss unterstützen. Sie
sind jetzt großzügiger als die Mehrheit der grünen Fraktion, aber sie kneifen
auch nicht, wenn die sozialen Randgruppen im Landkreis zu ihrem Recht kommen
sollen. |