Kreistagsfraktion

Breisgau-Hochschwarzwald

 

Dora Pfeifer-Suger 

Britzinger Weg 24

79379 Müllheim

Tel.: 07631-173657

dora.pfeifer-suger@web.de

 

Frau Landrätin

Dorothea Störr-Ritter

Stadtstraße 2

79104 Freiburg

 

Dr. Frank Riepl

Vadomarstraße 8

79189 Bad Krozingen

07633-83420

engelhardt.riepl@t-online.de

 

 

                                                                                              Mittwoch, den 1. Oktober 2008

 

 

 

 

Unterbringung von Asylbewerbern und Aussiedler

 

 

Sehr geehrte Frau Störr-Ritter,

 

wie wir erfahren haben, soll die vor einem Jahr geschlossene Gemeinschaftsunterkunft in Titisee-Neustadt mit 92 Plätzen wieder vom Landkreis angemietet und belegt werden. In den letzten Jahren sind aufgrund stark zurückgehender Asylbewerber- und Spätaussiedlerzahlen nach und nach die meisten Häuser geschlossen worden. Nach Aussagen des Sozialdezernats im Sozialausschuss wollte der Landkreis zukünftig auf kleinere Einheiten zur Unterbringung von Asylbewerbern und Aussiedlern setzen, was wir auch sehr begrüßt haben. Umso überraschter waren wir, als wir von dem neuen Vorhaben des Landkreises erfahren haben.

 

Da nicht von einem Anstieg der Asylbewerber- und Spätaussiedlerzahlen auszugehen ist, fragen wir uns, ob im Gegenzug die beiden Unterkünfte in Kirchzarten geschlossen werden. Dies wäre kaum nachvollziehbar, zumal wir bisher davon ausgegangen sind, dass für die beiden Häuser in Kirchzarten langfristige Mietverträge abgeschlossen sind.

                                                                                                                                          

Wir haben zu dieser Angelegenheit Fragen, um deren Beantwortung wir Sie bitten:

 

  1. Aus welchen Gründen und ab wann soll die Gemeinschaftsunterkunft in Titisee-Neustadt wieder genutzt werden?

 

  1. Wie viele Menschen leben z. Zt. in den beiden Unterkünften in Kirchzarten?

a.)     wie viele davon sind aufgrund des Flüchtlingsaufnahmegesetzes verpflichtet, in einer Gemeinschaftsunterkunft zu leben?

b.)     Wie viele Kinder und Jugendliche leben dort?

c.)     Wie viele Personen gehen einer Arbeit nach?

d.)     Wie viele Kinder und  Jungendliche besuchen eine Schule?

 

 

 

  1. Ist beabsichtigt, eines oder beide Häuser in Kirchzarten zu schließen?

Wenn ja:         a.) aus welchen Gründen?

                        b.) welche Kosten entstehen dadurch?

                        c.) welche Konsequenzen hat dies für das soziale Umfeld, die               

                          Arbeitsplätze und den Schulbesuch der betroffenen Personen?

 

  1. Welche Kosten entstehen durch diese Maßnahme?

 

 

Für Ihre Bemühungen im Voraus besten Dank

 

Mit freundlichen Grüßen

 

 

       Dora Pfeifer-Suger                                                      Dr. Frank Riepl