Bündnis 90 /Die Grünen, Kreistagsfraktion 2.
Juni 2008 Pressemitteilung Solidarität mit den
Milchbäuerinnen und Milchbauern Solidarisch
mit den Milchbauern erklärt sich die Grüne Kreistagsfraktion des Landkreises
Breisgau-Hochschwarzwald. „Wir begrüßen den Boykott und den Protest und
wünschen den Bäuerinnen und Bauern Erfolg, den notwendigen Zusammenhalt und
das erforderliche Durchhaltevermögen. Auch Milchbäuerinnen und -bauern müssen
von ihrer Arbeit leben können“, so die Fraktionsvorsitzende Barbara Schweier
in einer Presseerklärung. Sie könnten nachvollziehen, wie schwer dieser Schritt
zum Boykott gefallen sei und dass den Bäuerinnen und Bauern das Herz blute,
wenn sie die Milch wegschütten müssten. In der Vergangenheit sei oft demonstriert
worden, erreicht habe man damit nichts. Dass man sich nun zu diesem drastischen
Schritt entschlossen hätte, zeige, dass die Milcherzeuger mit dem Rücken zur
Wand stehen. Bei sinkenden Erlösen und steigenden Kosten könnten die Betriebe
nicht überleben. Besonders erfreulich sei der hohe Zahl der teilnehmenden
Betriebe in der Region, aber auch in anderen Teilen Deutschlands und des
Auslands, die am Boykott teilnehmen. „Diese Solidarität ist einmalig.“ Die
kleinbäuerlich strukturierten Milch- und Grünlandbetriebe spielten gerade im
Landkreis Breisgau-Hochschwarzwald in mehrfacher Hinsicht eine wichtige
Rolle. Neben der regionalen Erzeugung von Milch ist die Offenhaltung und
Pflege der Landschaft für die Tourismusregion von großer Bedeutung. „Und das
geht uns alle was an“, meint Fraktionsmitglied Die
Strategie der großen Handelskonzerne, billige Nahrungsmittel bei hohen Gewinnen
und Ausnutzung ihrer Marktmacht auf Kosten der Erzeuger anzubieten sei wie
ein Bumerang, sie vernichte Existenzen und Arbeitsplätze, und das nicht nur
in der Landwirtschaft. Auch kleinere Molkereien und Lebensmittel
verarbeitende Betriebe seien davon betroffen. |