im Kreistag von Breisgau-Hochschwarzwald |
Kreisrätin Britzinger
Weg 24 79379
Müllheim Tel.: 07631-173657 dora.pfeifer-suger@web.de Dr. Kreisrat Vadomarstraße 8 79189 Bad
Krozingen Tel:
07633 83420 engelhardt.riepl@t-online.de |
|
|
|
|
5. April 2007
Pressemitteilung
Grüne: Landkreis soll Waldorf- und Waldkindergärten endlich die diesen seit
Jahren zustehenden Zuschüsse bezahlen.
Die Grünen im Kreistag von
Breisgau-Hochschwarzwald fordern das Landratsamt auf, den Kindergärten in
freier Trägerschaft wie Waldorfkindergärten und Waldkindergärten endlich die
ihnen seit Jahren zustehende Finanzierung durch den Landkreis zukommen zu
lassen und sie wie vom Bundesverwaltungsgericht gefordert, den anderen
Kindergärten gleichzustellen. In dem Antwortschreiben des Landratsamtes an die
Grüne Kreistagsfraktion wurde die Frage, wie die einschlägigen Urteile zeitnah
umgesetzt werden sollen nur ausweichend beantwortet. Aufgrund des
Antwortschreibens sei zu befürchten, dass nach dem jahrelangen Streit um die
Verpflichtung zur Förderung nunmehr ein unwürdiges Feilschen um die Höhe
der seit 1997 fälligen Zuschüsse weitergehen werde, geben
Die Grüne Kreistagsfraktion
habe seit Jahren immer wieder angemahnt, diese Kindergärten den Kindergärten
anderer Träger gleichzustellen, so Frank Riepl. Die obersten Gerichte
haben diese Position der Grünen bestätigt.
Kindergärten in freier
Trägerschaft müssen bei der Förderung den gemeindlichen und städtischen
Kindergärten gleichgestellt werden, dies wurde sowohl vom Bundesverwaltungsgericht
als auch vom Verwaltungsgerichtshof Baden-Württemberg grundsätzlich festgestellt.
Gleichzeitig wird dem Wunsch- und Wahlrecht der Eltern bei der Auswahl des
Kindergartens Priorität eingeräumt. So wurde unmissverständlich festgestellt,
dass die Wert- und Erziehungsvorstellungen der Eltern Vorrang vor den Interessen
der Gemeinden und Landkreise am Erhalt althergebrachter Strukturen haben. Die
Sicherstellung der Gleichbehandlung bedeutet auch ein einheitliches
Beitragsniveau für die Eltern unabhängig vom Kindergartenträger innerhalb einer
Gemeinde, stellt die Grüne Kreistagsfraktion fest.
„Es
ist vollkommen inakzeptabel, wenn Einrichtungen nach zehn
Jahren immer noch keine abschließende Entscheidung über ihre beantragten
Zuschüsse bekommen haben, auch wenn der Landkreis mit dieser Vorgehensweise in
schlechter Gesellschaft anderer
Landkreise in
Baden-Württemberg ist", empört sich
„Der
Landkreis muss jetzt umgehend und ohne weiteren Zeitverlust die
Quoten der Kindergartenförderung analog der Förderung in den Gemeinden ermitteln und
die gestellten Anträge entsprechend bescheiden. Es ist schlicht nicht mehr
hinnehmbar, dass Eltern seit Jahren überobligationsmäßig
Leistungen erbringen, während der Landkreis es noch nicht einmal für nötig
hielt trotz laufender gerichtlicher Auseinandersetzungen Rückstellungen zu
bilden“ fordert Frank Riepl.