Kreistagsfraktion

                                        

                                                                                                  Bärbl Mielich

                                                                                                  Fraktionsvorsitzende

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                                                                                                                                             18. Juni 2005

 

BZ vom 8. Juni 2005 „Widerstand gegen Windkraftstandort“

 

Pressemitteilung

 

 

Ideologie statt sachorientierter Politik:

CDU Kreistagsfraktion setzt erneut auf den Dinosaurier Atomkraft

 

„Wenn der Wind des Wandels weht, bauen die Einen Mauern und die Anderen Windräder“, sagt ein altes chinesisches Sprichwort. „In unserer Region baut die CDU Mauern gegen Windräder und versucht damit die Energiewende aufzuhalten“, so Bärbl Mielich. Für die Fraktionsvorsitzende der grünen Kreistagsfraktion ist das „ein Ausdruck rückwärtsgewandter Energiepolitik. Die Argumente gegen die eh schon sehr begrenzten Standorte in der Region werden immer abenteuerlicher“. Der Wunsch nach Verhinderung führt dabei zu waghalsigen  Behauptungen, wenn Herr Kraus erklärt, dass lebendige Fledermäuse aus Freiburg  tot im Landkreis gefunden werden. „Damit setzt die CDU auf den uralten Hut der Gegensätze –Stadt – Landkreis , setzt völlig absurde Behauptungen in die Welt, anstatt endlich den Gedanken einer regionalen Energiepolitik an zu nehmen und umzusetzen“.

Dabei habe die vom Regionalverband Südlicher Oberrhein vorgelegte „Vorrangplanung für Windkraftanlagen“ bereits den Charakter einer Verhinderungsplanung für Windkraft. Gerade mal 15 Vorrangflächen, mit insgesamt maximal 68 Anlagen  im gesamten Regionalverbandsgebiet sind im Offenlageverfahren vorgeschlagen. Auf allen anderen Flächen ist nach der Aufnahme der Vorrangflächen in Regionalplan die Windkraftnutzung ausgeschlossen. Für den Landkreis Breisgau-Hochschwarzwald enthält die Planung gerade mal zwei Vorrangflächen bei St. Peter und Löffingen und eine gemeinsame Fläche mit Freiburg auf dem Rosskopf.

„Dem Abwägungskriterium: Sichtbeziehung und Landschaft ist ein so hoher Stellenwert beigemessen worden, dass die besten Windkraftstandorte bereits im Vorfeld für die Windkraftnutzung ausgeschlossen wurden. Dabei befinden sich im Gebiet von Breisgau-Hochschwarzwald die Flächen mit den besten Windpotentialen“, erklärt Dora Pfeifer-Suger, Mitglied der Grünen im Regionalverband dazu. „Doch selbst die wenigen ausgewiesenen Flächen seien der CDU ein Dorn oder besser ein Windrad im Auge“.

 

Bärbl Mielich