Bündnis 90 /
Die Grünen
Ortsverband
Müllheim-Neuenburg und Umgebung
www.gruene-muellheim-neuenburg.de
7.
März 2007
Pressemitteilung
30 Jahre AKW Fessenheim – kein Grund
zum Feiern
Am 7. März
findet in der Region ein zweifelhaftes Jubiläum statt. Block 1 des AKW Fessenheim
ging am 7. März 1977 gegen den Widerstand großer Teile der Bevölkerung in
Betrieb. Seit dreißig Jahren ist das Atomkraftwerk eine Bedrohung für Mensch
und Natur in großen Teilen Deutschlands, Frankreichs und der Schweiz. Von
Anfang an war die Sicherheit des AKWs umstritten und die ersten Meldungen über
Risse und andere Sicherheitsprobleme ließen auch nicht lange auf sich warten.
Die Liste wurde im laufe der Zeit immer länger. Fehlender Schutz gegen
Flugzeugabstürze, neue Risse im Reaktordruckbehälter, keine Ausreichende
Erdbebensicherheit für den Standort im tektonisch aktiven Oberrheingraben,
nicht funktionierende Pumpen und, und, und…
Der
Widerstand gegen das Atomkraftwerk ist denn auch älter als das Atomkraftwerk
selbst. Seit über dreißig Jahren kämpfen über die Ländergrenzen hinweg Menschen
gemeinsam gegen das AKW Fessenheim.
„Zum
30jährigen „Betriebsjubiläum“ kann es nur einen Wunsch geben: die endgültige
und ersatzlose Stilllegung des Atomkraftwerks“, erklären
Alle
Bemühungen der Atom-Lobby und ihrer Verbündeten in der Politik, die
Atomkraftwerke schönzureden, können nicht über die latente Gefahr eines
schweren atomaren Unfalls und den ungeklärten Umgang mit dem jahrtausende
strahlenden Atommüll hinwegtäuschen, so die Müllheimer Grünen. Die alten,
bereits abgeschriebenen Atommeiler sind wahre Gelddruckmaschinen. Etwa 300
Millionen € Gewinn bringt jeder Reaktor von der Größe der Fessenheimer Reaktoren
seinen Betreibern jährlich ein. Doch das Risiko tragen vor allem die Menschen
in Süddeutschland, Frankreich und der Schweiz.