Die Probleme ansprechen – Lösungsmöglichkeiten aufzeigen.
Die neue Wohnungsnot – Wohnen wird zur sozialen Frage
Wohnen ist mehr als ein Dach über dem Kopf. Wohnen ist ein Grundbedürfnis für jeden Menschen, ein Ort, wo man zu Hause ist und sich wohl und geborgen fühlt. Eine Wohnung zu haben ist Voraussetzung, um Teil der Gesellschaft zu sein.
Menschen sind wichtiger als hohe Renditen!
Obwohl in Müllheim viel gebaut wurde und wird, fehlen in großer Zahl Mietwohnungen, die auch für Menschen mit mittleren und unteren Einkommen bezahlbar sind. Die vielen teuren Eigentumswohnungen bringen den Unternehmen entsprechende Renditen, lassen aber diejenigen außen vor, die sich diese überteuerten Wohnungen nicht leisten können. Das muss sich ändern, sonst wird das Wohnungsproblem zum sozialen Sprengstoff
Es gibt Lösungen, die wir auch in Müllheim umsetzen wollen!
Wir fordern: Zukünftig beim Verkauf städtischer Grundstücke für den Bau von Mehrfamilienhäusern 50% geförderte Wohnungen zur Bedingung zu machen. So entstehen günstige Mietwohnungen, die auch für Menschen mit mittleren und unteren Einkommen erschwinglich sind. Nach den Erfahrungen in anderen Städten sind Vorgaben von mind. 50 % geförderter Wohnungen durchaus realistisch. Auch die Sparkasse sollte dies beim Bau ihres Wohnparks umsetzen.
Baugebiet „Am Langen Rain“
Hier sollen vorwiegend Mehrfamilienhäuser entstehen. Das Baugebiet ist in Abschnitte unterteilt. Der Abschnitt 3 ist zu 100% für geförderten Wohnungsbau vorgesehen. Dabei kann es aber nicht bleiben.
Für die vorgesehene Mehrfamilienhausbebauung in den Abschnitten 1 und 2 wollen wir durch entsprechende Vorgaben mind. 50% geförderte Mietwohnungen erreichen. Darüber hinaus sollen mittels Punktesystem genossenschaftliches Bauen und alternative Wohnformen wie Mehrgenerationenwohnen, inklusive Wohngruppen, gemeinschaftliches Wohnen, Seniorenwohnen, Baugemeinschaften usw. ihren Platz dort finden können.
Das neue Wohnquartier soll Lebensmittelpunkt für Menschen mit unterschiedlichen Lebensentwürfen werden, vielseitig, bunt und lebendig.
Leerstände beseitigen!
Darüber hinaus müssen leer stehende städtische Gebäude dringend vermietet werden. Es ist unverantwortlich städtische Gebäude über Jahre hinweg leer stehen zu lassen, während Familien verzweifelt nach einer Wohnung suchen, oder auf engstem Raum in einer Obdachlosenunterkunft leben. Zudem sollte die Stadt Anreize schaffen, um Leerstände in Privathäusern zu beseitigen.
Menschen aus der Obdachlosigkeit führen
Menschen, die in Obdachlosigkeit geraten, müssen von der Stadt untergebraucht werden. Sie werden in städtische Obdachlosenunterkünfte eingewiesen. Manche Betroffenen leben schon seit Jahren so. Das ist nicht in Ordnung. Wir wollen, dass die Betroffenen zeitnah in reguläre Mietverhältnisse übernommen werden
Die Sanierung städtischer Mietshäuser ist dringend notwendig!
Die meisten städtischen Wohngebäude leiden unter einem chronischen Sanierungsstau, der schon seit vielen Jahren besteht und laufend fortgeschrieben wird.
In den letzten Haushalten waren relativ geringe Summen eingestellt, die aber nur teilweise investiert wurden. Die Gebäude verlottern, wie man im Volksmund sagen würde. In der Bärenfelsstraße und der Goethestraße ist dies nicht mehr zu übersehen.
Die Sanierungskosten werden immer weiter in die Höhe getrieben. Doch wohin soll das führen? Schlussendlich zum Verkauf der Gebäude, die dann von einem Investor saniert und teuer vermietet oder als Eigentumswohnung verkauft werden? In neudeutsch nennt man dies Gentrifizierung.
In der Goethestraße 13-15 hat dieser Prozess schon begonnen. Das Haus Nr.13 steht bereits seit Monaten größtenteils leer. Die Mieter wurden zum Auszug gedrängt, weil das Gebäude saniert werden sollte. Im aktuellen Haushaltsplan ist jedoch kein Geld für die Sanierung vorgesehen. Die Stadtverwaltung setzt auf Stillstand. Wir stehen weiterhin zu dem im letzten Jahr gefassten Beschluss, die Goethestraße 13-15 in städtischem Besitz zu halten und zu sanieren.
Der gesamte Besitz der Stadt, gehört den Bürgerinnen und Bürgern. Er wird von der Verwaltung und dem Gemeinderat treuhänderisch verwaltet. Dies ist Verpflichtung, den städtischen Besitz zum Wohle aller Bürgerinnen und Bürger zu pflegen und zu erhalten.
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