„Endlich ist es soweit, die Stilllegung des Atomkraftwerks Fessenheim beginnt“. Die Betriebsgenehmigungen für beide Blöcke seien aufgehoben. Für Block 1 sei am 22. Februar Schluss für Block 2 Ende Juni. Dann sei das Atomkraftwerk Fessenheim endgültig stillgelegt. „Das ist ein Erfolg des jahrzehntelangen Widerstandes der Anti-Atombewegung gegen das mit vielen Sicherheitsmängeln behafteten und mittlerweile technisch veraltete Atomkraftwerks. Die Stilllegung von Block 1 ist der erster große Schritt für das endgültige Aus des AKW Fessenheim“, so Dora Pfeifer-Suger und Friedrich Ruesch, Vorstandsmitglieder des Bündnis 90 /Die Grünen Ortsverbandes Markgräflerland. „Es ist auch höchste Zeit. Die Stilllegung des 42 Jahre alten, maroden Atomkraftwerks hätte aus Sicherheitsgründen schon längst erfolgen müssen. Wir hoffen sehr, dass Block 2 bis zu seiner Stilllegung im Juni ohne gravierende Zwischenfälle durchhält“.
Auch nach der Stilllegung bleibe ein Restrisiko, so die Grünen. In den Reaktoren sei noch sehr viel Radioaktivität. Es sei nicht damit getan sie einfach vom Netz zu nehmen, die Anlagen müssten weiter überwacht und die Kühlung sichergestellt werden. In den Brennelementebecken werde noch für mehrere Jahre sehr viel nukleares Material lagern. „Hier besteht weiterhin die Gefahr eines nuklearen Unfalls.“
„Wir freuen uns über die Stilllegung von Block 1, machen aber auch deutlich, dass wir weiterhin wachsam sein werden“. Bestimmte Nachrüstungen, z. B. bei der Notstromversorgung, seien trotz der Stilllegung notwendig. Zudem sei noch nicht geklärt, wie das Gelände zukünftig genutzt werden soll. Eines sei jedoch klar: neue nukleare Anlagen würden keinesfalls toleriert werden.
„Der Widerstand gegen die Risikotechnologie Atomkraft ist erst zu Ende, wenn das letzte Atomkraftwerk stillgelegt ist“, so die Grünen. In Europa und auch in anderen Teilen der Welt seien noch viel zu viele und teilweise sehr alte und marode Atomkraftwerke in Betrieb.
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