Auf Antrag der Verwaltung hat eine Mehrheit des Gemeinderats beschlossen, die Mitgliedschaft beim Trinationalen Atomschutzverband (TRAS) zu kündigen. Mit der Stilllegung des zweiten Reaktors Ende Juni sei die Mitgliedschaft nicht mehr notwendig, das Geld wolle man lieber sparen, so die Begründung.

AKW Fessenheim. Gut zu erkennen die hellen Kästen vor den Reaktorblöcken. Das sind die Abklingbecken für die Brennelemete. Sie liegen praktisch ungeschützt direkt am Kanal
Die Fraktion ALM/GRÜNE war damit nicht einverstanden. Dora Pfeifer-Suger sagte: „Es ist zu früh die Mitgeliedschaft jetzt schon zu kündigen.“ Die nicht sicheren Abklingbecken für die Brennelement würden noch für einige Jahre in Fessenheim bleiben. Das bleibe ein Risiko, auch wenn nicht in dem Ausmaß wie es die beiden Reaktoren dargestellt hätten. Es sei auch noch viel zu vieles unklar. Es sei noch völlig offen, was zukünftig am Standort Fessenheim angesiedelt werden soll. Der von der edf und der französischen Regierung ins Spiel gebrachte Technocenter sei immer noch in der Diskussion. Die Ansiedlung einer Anlage zum recyceln von radioaktiv kontaminierten Teilen könne leicht dazu führen, dass Fessenheim zu einem nukleraren Zwischenlager werde. Jedenfalls sei die Gefahr groß, dass Fessenheim Atomstandort bleibe. Zudem seien die schweizer Uraltreaktoren nicht sehr weit weg. Ein GAU dort, würde auch Müllheim treffen.
Leider konnten die Ratskolleginnen und -kollegen nicht überzeugt werden. Die meisten folgten dem Vorschlag von Bürgermeister Löffler und stimmten für die Kündigung. Lediglich SPD Stadträtin Myriam Egel und Christian Mees von der FWG stimmten mit unserer Fraktion gegen die Kündigung. Die Oberbadische
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